Vogelbeere |
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Die Blätter der Vogelbeere (Sorbus aucuparia) oder Eberesche "eber/aber", d.h. falschen Esche, haben auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit den gefiederten Blättern der Esche (Fraxinus excelsior). Im Oktober bilden sie durch ihre intensive Rotfärbung einen der Farbtupfer im herbstlichen Wald. Die Vogelbeere blüht von Mai bis Juli, ihre Früchte reifen im September. |
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Vogelbeere im Hochschwarzwald |
Die Beeren überdauern meistens nicht den Winter, sondern landen im Magen vieler hungriger Vögel. Früher, zum Verhängnis vieler Zugvögel, wurde diese Vorliebe nach den roten Beeren
ausgenutzt und die Früchte zum Vogelfang eingesetzt. |
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Eigentlich könnten die Vogelbeeren der Zitrone Konkurrenz machen. Doch neben ihrem hohen Gehalt an Vitamin C gibt es als weitere Beigaben im Früchtecocktail
neben Gerbstoffen, organischen Säuren (Apfel- und Zitronensäure), Pektin und Provitamin A auch eine Reihe ungenießbare Bitterstoffe. |
Früchte der Vogelbeeren |
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Erst durch entsprechende Zubereitung (man sollte den ersten Frost abwarten) lassen sich die gesammelten Früchte zu Marmelade, Mus und Likör aufbereiten. Als Alternative
empfiehlt sich die kultivierte süße Eberesche (var. Dulcis), deren Beere kaum Bitterstoffe enthält. |
knospende Blüten im April |