Stechpalme |
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Gerade zur Winter- und Weihnachtszeit fällt die Stechpalme (Ilex aquifolium) mit ihren immergrünen Blättern und roten Beeren im verschneiten winterlichen Wald besonders auf. Es verwundert daher nicht, dass die Stechpalme seit frühesten Tagen von Kelten, Germanen, Angelsachsen, Griechen und Römern wie andere immergrüne Pflanzen - Tanne, Efeu, Eibe, Mistel - als Symbol für das ewige Leben betrachtet wurde. |
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Stechpalme (Ilex aquifolium) |
Auch in der christlichen Symbolik hat die Stechpalme ihre Spuren hinterlassen. Sei
es als ein Sinnbild für die Dornenkrone Jesu oder als Palme des Palmsonntags. Denn als Pilatus das Volk fragte und dieses laut: Kreuzige ihn! Kreuzige ihn! rief, da
soll die Palme, deren Blätter die Ankunft von Jesus in Jerusalem schmückte, ihre Dornen bekommen haben. |
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Wer im Winter in den Wald geht und noch etwas Dekorationsschmuck
braucht, der sollte sich nicht an der im Unterholz von lichten Laub- und Nadelwälder vorkommenden Stechpalme vergreifen. Diese
steht unter Naturschutz. Ihre Verbreitungsgrenze verläuft mitten durch Deutschland - im Osten ist sie sehr selten. So steht die frostempfindliche Art auf der
Roten Liste in Bayern. |
Stechpalme im Winter |
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Wie beim Efeu kennt die Stechpalme einen Blattdimorphismus: Jugendliche Blätter haben gezackte Ränder und Stacheln, ältere Blätter sind ganzrandig. |
Stechpalme mit älteren Blätter |