Weißdorn |
||||
Der Weißdorn (Crataegus monogyna und mit zwei Griffel: Crataegus laevigata) ist ein typischer Bestandteil unserer Hecken. Mit seinen charakteristisch dunkelgrün, glänzenden, drei bis siebenlappigen Blättern und seinen unangenehm duftenden weißen Blüten ist er auf den ersten Blick nur ein spät im April blühender Heckenstrauch. Erst der zweite Blick offenbart faszinierende Geschichten. |
||||
Crataegus monogyna |
Oder wussten Sie, dass eines der ältesten Exemplare im Ort Wohnsgehaig bei Bayreuth 1200
Jahre alt sein soll? Der knorrige Baum mit seinem in sich gedrehten Holz, dem schon die Griechen den Namen krateios= fest und stark gegeben haben, zählt
zu den Sehenswürdigkeiten in der fränkischen Schweiz. |
|||
Möglicherweise stammt selbst die Dornenkrone Jesu von einem Weißdornstrauch. Diese Legenden begründeten die mythische Bedeutung des Weißdorns. Als schützende Hecke vertrieb er so das Böse, oder
bewahrte selbst die Jungfräulichkeit mit seinen Dornen. |
Blüten von Crataegus laevigata |
|||
Heutzutage wird der Weißdorn eingesetzt bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens und leichten
Herzrhythmusstörungen. Denn nachweislich wirken in dem Gesamtextrakt des Weißdornes die Wirkstoffgruppen der Flavonide und
Procyanidine positiv auf die Herzleistung. |
Früchte im August |