Waldrebe |
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Die Waldrebe (Clematis vitalba) zählt wie der Wilde Wein zu den Rankenpflanzen und verdankt ihren Namen dem griechischen Wort clema für Ranke. Während der Wilde Wein sich mit Hilfe seines Sprosses nach oben rankt, nutzt die Waldrebe dafür ihre Blätter. Die Blattstiele und die Stiele der Fiederblättchen reagieren auf alle vorhandenen Kletterhilfen und wickeln sich dabei oft mehrmals um die Stützen. Für eine Fassadenbegrünung mit Clematis-Arten sollten daher Kletterhilfen in Form von Stützgittern bereitgestellt werden. |
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Waldrebe (blühend) |
Im Winter fallen besonders die Früchte der Waldrebe mit ihren langen Federbüscheln auf. Wer die weißen, vierblättrigen Blüten der
Waldrebe kennt, kann kaum glauben, dass sich aus den zahlreichen Fruchtknoten weiß leuchtende Federbüschel entwickeln, die jetzt das kahle Geäst der winterlichen Hecken zieren. Bei den Federbüschel handelt
es sich botanisch gesehen um die verlängerten federigen Griffel. |
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Wie viele Hahnenfußgewächse findet sich auch bei der Waldrebe das giftige Protoanemonin. Frischer Pflanzensaft auf der Haut löst daher Entzündungen und Exzeme auf der Haut aus. Früher haben Bettler mit dem Saft der Waldrebe so Aussatz vorgetäuscht um hilfsbedürftig zu erscheinen. Interessanterweise schreibt Dioskurides der Pflanze eine hilfreiche Wirkung bei Hauterkrankungen zu: "Die Blätter als Umschlag vertreiben den Aussatz". In der Hömöopathie wird die Pflanze heute noch bei Hautentzündungen angewendet. |
Waldrebe - die reifen Früchte |
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Wer das Bachblüten-Konzept kennt, weiß, dass der Pflanze auch noch andere Effekte zugeschrieben werden. Die Waldrebe soll Menschen helfen, aus
ihren Tagträumen wieder in die Realität zurückzufinden und die Apathie zu überwinden. |
Milchstern - Ornithogalum umbellatum |