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Pflanzen E - G
Ackergauchheil |
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Meist ist der Ackergauchheil (Anagallis arvensis) ein nicht gern gesehener Gast in unseren Gärten. Erst beim näheren Anblick zeigt sich die Schönheit dieser ansonsten unscheinbaren kleinblütigen Pflanze, die zu den Primelgewächsen zählt. Wie viele andere Ackerunkräuter ist der Ackergauchheil mit Saatgut aus dem Mittelmeergebiet zu Beginn des Ackerbaus bzw. der Römerzeit bei uns eingeschleppt worden (=>Archaeophyten). |
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Ackergauchheil (A. arvensis) |
Als alte Heilpflanze kann der Ackergauchheil ebenfalls auf eine lange Geschichte
zurückblicken. Im wichtigsten Kräuterbuch der Antike - der Materia Medica - wird die Pflanze von Dioscurides erwähnt. Er unterscheidet dabei zwei Arten: eine
rötliche Form als männliche, die blaue (Anagallis foemina) wird als weibliche Variante beschrieben. |
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Erst ab dem 17. Jhdt gibt es Hinweise auf den volkstümlichen Einsatz bei Geisteskrankeiten, wie auch der
deutsche Namen Gauchheil (Gauch=Tor, Narr) vermuten läßt. Im Lehrbuch der biologischen Heilmittel von Gerhard Madaus werden dazu mehre Autoren und historische Beispiele
zitiert. |
die rote Blüte im Detail |
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Übrigens, im Gegensatz zu dem weit verbreitenden roten Acker-Gauchheil
ist der Blaue Gauchheil (Anagallis foemina) vereinzelt in Getreideäckern im Kraichgau zu finden. Wer diese Pflanze sehen will braucht
dabei Glück, Geduld und Ausdauer. |
Blauer Gauchheil (Anagallis foemina) |