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Pflanzen E - G
Die Golddistel |
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Die Pflanzen der Familie Asteraceae (Korbblütler) sind bekannt für ihre vielen Einzelblüten, die in zusammengesetzten Blütenständen eine einzelne und große Blüte vortäuschen. Oft sind randständige Blüten zu Strahlenblüten umgebildet und vergrößert. Bei der Golddistel (Carlina vulgaris) übernehmen die inneren goldfarbenen Hüllblätter diese Funktion. |
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Golddistel im Winter |
Bereits zur Blütezeit sind die trockenhäutigen Hüllblätter abgestorben und verbleiben dauerhaft an der
Pflanze. Daher bildet die Golddistel im Winter einen überaus dekorativen Anblick im Schnee. Ist die Golddistel doch einer der wenigen Pflanzen, die aufgrund ihres steifen, skleromorphen
Stengels bis weit in das Frühjahr hinein aufrecht stehen bleiben. Gut geschützt durch ihre dornigen Blätter wird sie selbst von Ziegen und Schafen
nicht gefressen. |
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Einem besonderen physikalischen Phänomen verdanken die Golddistel und ihre große Schwester, die Silberdistel, ihren Ruf als Wetterdistel. Die inneren "Blüten"Hüllblätter reagieren auf Luftfeuchtigkeit und krümmen sich nach oben. Bei trockenen schönem Wetter sind sie ausgebreitet, bei feuchtem Wetter neigen sich die Hüllblätter über die Röhrenblüten und schützen diese vor Regen. |
Blüte der Golddistel bei trockenem Wetter |
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Im Gegensatz zur Golddistel kommt die unter Naturschutz stehende Silberdistel (Carlina acaulis) in der Rhein-Neckar
Region, im Odenwald, Kraichgau und Bergstraße nicht vor. |
Blüte der Silberdistel bei feuchter Witterung |