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Pflanzen E - G
Das Eisenkraut |
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Das Eisenkraut (Verbena officinalis) hat eine lange Tradition in der Geschichte der Heilpflanzen. Kelten, Germanen, Ägypter, Griechen und Römer kannten und verehrten diese Pflanze, die auf den ersten Blick mit ihren kleinen Blüten ziemlich unscheinbar wirkt. Welche Heilkräfte verbergen sich in dieser in ganz Europa weit verbreiteten Pflanze, die häufig leicht an Wegrändern übersehen wird? |
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Das Eisenkraut |
Schon die keltischen Druiden setzten
das Eisenkraut bei vielen Zeremonien und Weissagungen ein. So soll es den Stahl beim Schmieden von Eisen
härten, aber auch gleichzeitig die Kampfwunden schneller heilen. Die Ägypter nannten die Pflanze
Träne der Isis, die Griechen salbten ihre Gesandten mit dem Kraut ein und die Römer machten das
Eisenkraut zur berühmtesten Pflanze ihrer Flora. |
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Ganz im Gegensatz zu ihrer historischen
Bedeutung spielt diese Pflanze als Heilkraut heute keine große Rolle. So ist die Liste der Inhaltsstoffe
nicht spektakulär: wenig ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleim und das Iridoid-Glykosid Verbenalin.
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fiederteilige Blätter des Eisenkrautes |
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Neuere Untersuchungen attestieren dem Eisenkraut antivirale und antibakterille Eigenschaften. So haben im Zellversuch Extraktbestandteile zu einer Wachstumshemmung von Influenza-Viren geführt. Scheinbar sind in dieser auf den ersten Blick unscheinbaren Pflanze, doch heilende Kräfte verborgen. Übrigens ist Verbena officinalis nicht die einzige Vertreterin der Eisenkrautgewächse in Baden-Württemberg. Im Raum Mannheim gibt es noch eine weitere Vertreterin der Gattung zu bestaunen - Verbena bracteata - eine aus USA und Mexico nach Europa verschleppte Art sandiger Böden. |
Verbena bracteata |