Der Hopfen |
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Wer an Hopfen (Humulus lupulus) denkt, denkt als erstes an Bier. Zu Recht. Ist doch der Hopfen eines der wesentlichen Bestandteile. Zumindest seit dem Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516, das die Zutaten bei der Bierherstellung auf Gersten, Hopfen und Wasser beschränkt. Nachzulesen auf jeder Bierflasche, wenn diese aus Deutschland kommt. |
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weibliche Hopfenpflanze |
Das Reinheitsgebot der bayrischen Herzöge Wilhelm IV und Ludwig X war
wohl ein Versuch, durch ein standardisiertes Brauverfahren die Bierqualität zu sichern, den Zusatz von rauschfördenden Pflanzen
wie Bilsenkraut ("Pils") und Sumpfporst zu verbieten und zudem den bayerischen Bieren, die Hopfen verwendeten, ein Wettbewerbsvorteil
zu verschaffen. |
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Vom Hopfen werden zur Bierherstellung ausschließlich die unbefruchteten Blütendolden der weiblichen Pflanzen verwendet (Hopfen ist zweihäusig d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf getrennten Pflanzen vor). In den Trag- und Hochblättern des sog. Zapfens befinden sich die Drüsenzellen mit ihren charakteristischen Inhaltsstoffen. Käme es zur Befruchtung würde sich der Brauwert des Hopfens verringern d.h. der Zapfen würde schneller reifen, sich braun verfärben und der Gehalt an Inhaltsstoffen sich verändern. |
weiblicher Blütenstand - der Zapfen |
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Die Kulturpflanzen erreichen dank ausgeklügelten Anbaumethoden und Verfahren eine
Höhe von acht Metern. Der im Auwald und nährstoffreichen Wäldern natürlich vorkommende Hopfen erreicht dagegen meist eine Höhe zwischen 2 und 6 Metern. |
männliche Hopfenpflanze |