Die Küchenschelle |
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Die früh im März blühende Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) ist mit ihren violetten Blüten und den weiß behaarten Stengeln und Hochblättern ein beliebtes Motiv für Photographen. Die zottige Behaarung hilft dabei vor Kälte, "Sonnenbrand" und überflüssiger Wasserabgabe - eine clevere Anpassung an den trockenen Standort und frühen Blütenbeginn. |
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Küchenschellen im März |
Ebenfalls einen hohen Stellenwert genießt die Küchenschelle in der Homöopathie. Gilt "Pulsatilla" doch
als "Hauptmittel" u.a. für: Beschwerden bei der Menstruation, bei Schwangerschaften, in der
Menopause, bei Schleimhautproblemen in den Atemwegen, sowie bei Erkrankungen im Magen-Darm- und Urogenitaltrakt. |
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Tabernaemontanus empfiehlt die Einnahme daher in verdünnter Form. Als
Küchenschellen-Wasser ist es hilfreich bei Erkältungskrankheiten, Fieber und Verstopfung. Ein Küchenschellen-Wurzel Wein sollte
prophylaktisch zur Vorbeugung bei Pest und vor giftigen Bissen und Stichen eingenommen werden. Ist die Pest schon
ausgebrochen, "Dann ein quintlein schwer/ diese Wurtzel zu Pulver gestossen/ unnd mit halb Wein unnd halb Essig/ so einen
die Pestilentz angestossen hette". |
Hochblätter sind stark behaart |
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Zur Herstellung der homöopathischen Präparate werden sicherlich nur gezüchtete Pflanzen verwendet. Denn unsere einheimischen Küchenschellen stehen unter Naturschutz und zählen zu den bedrohten Pflanzenarten. Durch Veränderung und Reduzierung ihres Lebensraumes (Küchenschellen sind Kennarten kalkreicher, nährstoffarmer Halbtrockenrasen) hat sich das Vorkommen in Baden-Württemberg reduziert. Die Pflanze steht auf der Roten Liste (G3) und braucht nun unseren Schutz. Wie Sie mithelfen können - beim Regierungspräsidium Stuttgart gib es weitere Infos. |
zahlreiche Staub- und Fruchtblätter |
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