Beinwell |
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Der Beinwell (Symphytum officinale), auch Wallwurz genannt, ist eine seit dem Altertum und im Mittelalter bewährte Heilpflanze bei Wunden, Geschwüren und Knochenverletzungen. Seine Heilwirkung spiegelt sich im Namen wieder. Das griechischen Wort symphein= zusammenwachsen und das deutsche well von wallen= zusammenfügen belegen die, bis in unsere Zeit reichende, traditionelle Verwendung der Pflanze bei äußeren Verletzungen. |
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Beinwell |
Der Beinwell gilt als Nährstoffzeiger und bevorzugt grund- und sickernassen
Boden. Er ist an Acker- , Graben- und Wegrändern, in Auen und Bruchwäldern, sowie an Bächen eine weit verbreitete Pflanze. Die Blütezeit
erstreckt sich von Mai bis September. Typisch für die zu der Familie der Boraginaceaen (Raublattgewächse) zählende Pflanze sind die mit
rauen Haaren besetzten Stengel und Blätter. Die rübenförmige außen schwarze und innen weiße Wurzel ist reich an Schleimstoffen. |
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Aufgrund des Vorkommens von toxischen Alkaloiden in der Pflanze werden heute
zur äußerlichen Anwendung nur alkaloid-freie Beinwellwurzelextrakte in Form von Salben, Cremes und Gelees angeboten. |
der Blütenstand |
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Von einer inneren Anwendung, wie im Mittelalter bei Magengeschwüren und
Lungenbeschwerden mit Blutungen üblich, wird heute aufgrund der toxischen Wirkung der Alkaloide abgeraten. Weblinks: Beinwell als Heilpflanze................weitere Infos |
Blüten im Detail |