Berberitze |
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Wer hätte das gedacht. Auf einer Liste der 10 beliebtesten Heckenpflanzen findet sich die Berberitze (Berberis vulgaris) an erster Stelle. Für die Berberitze spricht eine farbenprächtige Auswahl unterschiedlicher Sorten und Arten, ihre bis zu 4 cm langen Dornen und eine pflegeleichte Genügsamkeit. Heckenschnitt verträgt die Berberitze ebenfalls gut, somit ist sie als Sichtschutz und zur Abwehr von unerwünschten Eindringlingen bestens geeignet. |
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Berberis vulgaris im Juni |
Früher wurde die Berberitze daher häufig in Gebüschen zur Abgrenzung von Feldern
gepflanzt. Als bekannt wurde, dass die Pflanze als Zwischenwirt des Schwarzrostes (Puccina gramminis, ein getreideschädigender Pilz) diente,
wurde die Pflanze systematisch bekämpft. |
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Die Blütezeit der Berberitze ist von April bis Mai. Nicht nur die Blüten sind gelb, auch Holz und Rinde weisen einen intensiven gelben Farbton auf. Für die Färbung des Holzes, wie auch für die die schwach giftige Wirkung
der gesamten Pflanze (bis auf die reifen Beeren), ist das Alkaloid Berberin verantwortlich. |
gelbe Blüten Anfang Mai |
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In der Volksmedizin war die gelbe Wurzelrinde für ihre hilfreiche Wirkung
bei Gallen- und Lebererkrankungen bekannt. Der Einfluss der Signaturenlehre auf die Verwendung als Heilkraut wird an dieser Stelle wieder sehr
deutlich. |
reife Früchte Ende August |