Wilde Rauke |
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An Straßen- und Wegrändern ist die Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia) mit ihren gelben Blüten nicht zu übersehen. In Baden-Württemberg hat diese licht- und wärmeliebende Pflanze ihren Verbreitungsschwerpunkt in unserer Region, denn Sie bevorzugt magere, sandige und durchlässige Böden. |
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Blüten der Wilde Rauke |
Die bei uns sehr häufige Pflanze ist besser bekannt unter dem Namen Rucola. Diesen
Namen teilt sich die Wilde Rauke mit einer weiteren Art: der Salat-Rauke (Eruca sativa). Als Salatbeigabe erfreut sich die Pflanze zunehmend an Beliebtheit
in unserer Küche. |
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Im Jahr 2009 verunsicherte die Pressemeldung über einen Fund von giftigem Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea) in abgepacktem Rucola-Salat die Salat-Liebhaber. Wie sich später heraus stellte war der in dem Salat gefundene Übeltäter das ebenfalls giftige Gemeine Greiskraut (Senecio vulgaris), ein typisches Ackerunkraut. Bei genauerem Hinsehen kann man jedoch diese beide Pflanzen nicht verwechseln - eine gute Gegenüberstellung gibt es in dem Gartenbauinformationssystem www.hortigate.de. |
Wilde Rauke im Übersicht |
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Wie Spinat hat Rucola die Eigenschaft, viel Nitrat aus dem Boden im
Pflanzengewebe anzureichern. In einer Untersuchung von Stiftung Warentest im Jahr 2005 fand sich in der Mehrzahl der untersuchten
Rucola-Salaten eine hohe Belastung mit Nitrat-Konzentrationen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
empfiehlt, Rucola als Salatbeigabe in geringen Mengen zu sich zu nehmen. |
Blätter der Wilden Rauke |