Leinkraut |
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Was wie ein Löwenmäulchen (Gattung Antirrhinum) aussieht, ist doch keines: Das Gewöhnliche Leinkraut (Linaria vulgaris) ähnelt mit seiner typischen maskenförmigen Blütenform sehr dem Original und wird oft mit ihm verwechselt bzw. als Löwenmäulchen bezeichnet. |
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Gewöhnliche Leinkraut |
Seinen eigentlichen Namen verdankt das Leinkraut dagegen einem mittelalterlichen Brauch, frische
Leintücher mit Sud von Leinkraut leicht gelblich anzufärben. Heute soll unsere Wäsche im blendenden Weiß erstrahlen, früher war eben ein leicht gelblicher Farbstich
"in". |
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Bei der ansonst zitronengelben Blüte fällt die orange gefärbte Maske besonders auf. Als
Saftmal dient es Insekten als Erkennungssignal, dass es hier reichlich Nektar gibt. Dieser ist in dem langen Sporn verborgen, so dass tief in die
Blütenröhre abtauchen muß, wer vom Nektar naschen will. |
Blüte des Leinkrauts |
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In unserer Region ist das Leinkraut weit verbreitet.
Es bevorzugt warme, trockene, sandige und lichte Standorte und ist daher an unseren Wegrändern ein häufiger Gast. |
Gestreifte Leinkraut |